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Ein Headhunter ist gut, mehrere sind …?

Headhunter: “Guten Tag Frau Fröhlich, mein Name ist Thomas Schulze von Xenagos. Haben Sie gerade ein paar Minuten Zeit? Ich bin Personalberater bei der Xenagos GmbH und möchte mich gerne mit Ihnen über eine interessante Vakanz bei einem unserer Klienten austauschen. Passt es Ihnen gerade? 

Aktuell arbeiten wir mit einem führenden Unternehmen aus dem LEH-Umfeld zusammen. Diese Company ist aktuell auf der Suche nach einer erfahrenen Vertriebsleitung und das ist genau der Grund, warum ich mich persönlich bei Ihnen melde.”

Kandidatin: „Sie sprechen aber nicht von der Firma “ABC Suche“. Oder? Ein anderer Headhunter hat mich vergangene Woche bereits kontaktiert. Ich habe ihm abgesagt.“

Kurze Stille. 

Wir wünschen der Kandidatin weiterhin alles Gute und verabschieden uns freundlich.

So oder so ähnlich klingt es, wenn mehrere Personaldienstleister parallel für dieselbe Position suchen. Viele Unternehmen glauben, dass mehr Dienstleister bessere Ergebnisse liefern. Doch diese Strategie kann sich als kostspieliger Irrtum herausstellen – und dem Image des Unternehmens sogar schaden. Denn die Anzahl der Headhunter vergrößert nicht die Grundgesamtheit der verfügbaren und vor allem passenden Experten und Expertinnen, sondern führt oft dazu, dass dieselben Kandidaten einfach mehrfach angesprochen werden.

Besonders spürbar wird dieses Problem in Nischenbranchen oder bei Schlüsselpositionen mit hochspezialisierten Anforderungen. Hier gibt es gar keine Masse, sondern eine kleine, exakt passende Gruppe an Kandidaten und Kandidatinnen. Doch gerade in diesen Bereichen hält sich der Trugschluss hartnäckig, dass mehrere Headhunter eine breitere Ansprache bieten. 

Exklusivität adieu: Ein Verlust, der Wirkung zeigt

Exklusive und gezielte Direktansprachen sind im Recruiting entscheidend. Wenn dieselben Kandidaten jedoch mehrfach angesprochen werden, entsteht der Eindruck von Verzweiflung oder Unsicherheit seitens des Unternehmens. Dies verunsichert Kandidaten und führt oft zu einem Verlust der Bindung – Kandidaten fühlen sich weniger wertgeschätzt und verlieren das Vertrauen in die Position oder das Unternehmen. Viele verlieren das Interesse oder zweifeln an der Qualität der Position. Das kann zu einer schlechten Reputation führen, die Arbeitgebermarke leidet darunter, und die langfristige Bindung qualifizierter Mitarbeitenden wird gefährdet.

Der Preis der Eile: Qualität im Schatten der Geschwindigkeit

Wird der Auftrag zum Wettbewerb zwischen Headhuntern oder Recruitern, zählt oft das Tempo mehr als die Präzision. Die gezielte Auswahl der richtigen Kandidaten, sowohl fachlich als auch menschlich, wird zur Nebensache. Statt einer gezielten Auswahl rücken möglicherweise hastig versandte Profile in den Vordergrund – mit der Folge: einer geringeren Passgenauigkeit und einem höheren Grad an Fehlbesetzung.

Zeitfresser durch unstrukturierte Abläufe

Je mehr Dienstleister beteiligt sind, desto höher wird der Abstimmungsaufwand auf Kundenseite. Häufig gibt es Rückfragen und Informationsbedarf, was die Kommunikation und Entscheidungsfindung verzögert. Feedback an Headhunter wird oft fragmentiert und verspätet übermittelt, wodurch sich die Prozesse weiter verlangsamen. Kandidaten wiederum erhalten wiederholt Anfragen für dieselbe Position und müssen sich mit denselben Gesprächen auseinandersetzen. Das frustriert und führt dazu, dass viele sich genervt gegen die Stelle entscheiden. Das Recruiting verzögert sich, und im schlimmsten Fall gehen Potenziale verloren.

Die Tücke uneinheitlicher Headhunter-Strategien? – Verwirrung!

Mehrere Headhunter, die parallel für dieselbe Position suchen, haben oft unterschiedliche Ansätze bei der Ansprache von Kandidaten. Der eine setzt auf persönliche Gespräche, der andere auf Massen-E-Mails. Diese variierenden Methoden können bei den Kandidaten Verwirrung stiften und den Eindruck erwecken, dass das Unternehmen selbst nicht klar weiß, was es will. Diese Flut auf allen Kanälen sorgt in der Regel für Frust und Ablehnung.

Kosten durch Chaos

Die Koordination zwischen mehreren Headhuntern verursacht zusätzliche Kosten. Es gibt Überschneidungen, doppelte Bemühungen und Missverständnisse, die den Recruiting-Prozess unnötig verteuern. Diese zusätzlichen Ressourcen sind häufig besser in einer fokussierten Zusammenarbeit mit einem einzigen Headhunter investiert.

Jeder will der Erste sein – aber das führt nicht zu den besten Kandidaten und Kandidatinnen. Ein fokussierter, strategischer Recruiting-Ansatz ist effektiver als das Gießkannenprinzip. Unternehmen sollten mit einem erfahrenen Headhunter zusammenarbeiten, der systematisch und strukturiert nach maßgeschneiderten Experten und Führungskräften sucht und diese gezielt anspricht. So bleibt die Arbeitgebermarke stark, die Kommunikation professionell, und die Ergebnisse sind nachhaltig erfolgreich.

Sie haben Fragen zu unseren Headhunter Leistungen oder wünschen einen persönlichen Austausch?

Kontaktieren Sie gerne unseren Vertrieb – telefonisch oder per Kontaktformular. Wir stehen Ihnen für alle Fragen rund um das Thema Führungskräfte-Recruiting und Headhunting im persönlichen Austausch zur Verfügung.