Autor: Daniela_Schmitz
Besetzung von Vertriebspositionen – Lebenslauf lockt und Persönlichkeit punktet
Szene Direktansprache: „Vielen Dank für den ersten kurzen Austausch. Ich schicke Ihnen im nächsten Schritt die Terminbestätigung für das ausführliche Gespräch mit meinem Kollegen, Herrn Nemetschka. Bitte senden Sie uns zur Vorbereitung auf das Gespräch Ihren Lebenslauf zu.“
Der Lebenslauf kommt, kurzer Scan: Ausbildung – check, Weiterbildung – check, Berufserfahrung – check. Ein Lebenslauf liefert Fakten: Stationen, Titel, formale Schritte. Er zeigt, wie jemand beruflich navigiert hat, welche Erfolge auf dem Papier stehen. Und dann?
Zwischen diesen Eckpfeilern steckt so viel mehr Leben – wie das Drehbuch einer Soap: Herausforderungen, kleine Siege, große Rückschläge, überraschende Wendungen, Zähne zusammenbeißen, durchziehen, Neues aufbauen, Motivation, Haltung, Erfolge. Persönlichkeit eben!
All das, was ein Lebenslauf nicht zeigt, aber genau das, was wir wissen wollen. Nicht aufpoliert, nicht nur das Beste erzählt, sondern authentisch, ehrlich, glaubhaft. Das hat nichts mit Smalltalk zu tun, sondern unserem Anspruch, eine Position passgenau zu besetzen. Darauf vertrauen unsere Kunden, dafür werden wir beauftragt.

Die richtige Besetzung für Vertriebspositionen
Gerade bei der Besetzung von Vertriebspositionen zeigt sich, wie entscheidend Persönlichkeit und Haltung sind. Wer Kunden gewinnen will, Beziehungen pflegt und das Unternehmen nach außen repräsentiert, muss Haltung zeigen und vor allem Authentizität leben. Kunden haben ein feines Gespür – wer da eine reine Rolle spielt, wird nicht erfolgreich sein. Der Vertrieb ist auch die Abteilung, die insbesondere in Krisenzeiten die Nerven behalten muss. Dazu braucht es resiliente und ehrgeizige Typen mit Durchhaltevermögen und Führungspersönlichkeiten, die Sicherheit geben und gleichzeitig anspornen.
Trotzdem konzentrieren sich viele Recruiting-Teams fast ausschließlich auf harte Fakten: Berufserfahrung, Branchennähe, Erfolge. Natürlich sind das wichtige Anhaltspunkte, dennoch greifen sie zu kurz. Gerade bei der Nutzung moderner KI-Tools passiert es schnell, dass das perfekte Match durchs Raster fällt, wenn der Lebenslauf nicht genug lockt.
Dialoge ohne Skript, dafür mit Tiefgang
Ehrlicherweise muss man sagen, dass Headhunter natürlich mit zwei großen Vorteilen gegenüber der Personalabteilung performen können. Zum einen unsere Neutralität, zum anderen Objektivität. Fehlt diese in Inhouse-Prozessen, kann die Auswahl verzerrt und dafür vielversprechende Kandidaten und Kandidatinnen übersehen werden. Oder durch die falschen Kanäle erhält man gar nicht die “richtigen” Lebensläufe. Headhunter hingegen arbeiten systematisch und mit freiem Blick. Manchmal führt dieser auch über Branchengrenzen hinweg, weil man genau versteht, in welchen Märkten die geforderten Skills noch benötigt werden und wo vielversprechende Synergien zum Suchprofil vorhanden sind.
Aber gerade in der Gesprächssituation mit dem Kandidaten oder der Kandidatin ist unsere Neutralität der entscheidende Vorteil. Sie hilft uns enorm, einen Rahmen zu schaffen, in dem ehrlicher Austausch möglich wird. Kandidaten öffnen sich freier, weil das Gespräch kein klassisches Vorstellungsgespräch ist, wo jeder versucht, sich optimal zu verkaufen – und damit ist sowohl der Bewerber als auch die Company gemeint. Zweifel können geäußert werden, Interessen abgeklopft und Neugier geweckt werden.
Der richtige Cast am richtigen Set funktioniert ohne oberflächliche Verkaufsgespräche. Deshalb legen wir großen Wert auf den intensiven Austausch und zwar mit beiden Seiten.
Wir hören genau hin und finden Antworten auf die Fragen: Wie tickt das Unternehmen? Wie wird geführt? Welche Dynamiken herrschen im Team? Was sind die ausgerufenen Vertriebsziele?
Und ebenso wichtig neben Qualifikation und Soft Skills: Was sucht die Kandidatin oder der Kandidat? Was aktiviert den Ehrgeiz? Für Kandidaten ist diese Art der Zusammenarbeit oft überraschend: Viele werden zum ersten Mal gefragt, was ihnen im Arbeitsalltag wirklich wichtig ist. Oder was sie nicht mehr wollen. Und das ist wirklich wichtig! Vor allem bei Menschen, die nicht aktiv auf der Suche sind, ist das entscheidend, denn ein Wechsel ist dann keine Flucht, sondern eine bewusste Entscheidung für eine bessere Passung.
Nur wenn man beide Seiten wirklich versteht, entsteht ein echtes Match, das nicht nur fachlich passt, sondern auch langfristig funktioniert. Genau diese Tiefe im Austausch sorgt dafür, dass Kandidaten platziert werden, wo sie performen können und ihr Potenzial nachhaltig entfalten – und Unternehmen auf dieser Basis mit engagierten, motivierten Mitarbeitenden wachsen. Für uns als Headhunter bedeutet das: mit offenen Augen zuhören – denn das Ziel bleibt immer, dass beide Seiten am Ende überzeugt sagen können: „Das passt!”
Wer sucht, findet die besten und nicht nur die nächsten Köpfe. Wer zuhört, erkennt, wer wirklich passt.